Es verwunderte ja doch etwas, dass die Grünen seit 2011 unverrückbar an ihrem Projekt des Kunststoffrasenplatzes in Bassum festhielten. Für keine andere Maßnahme hatten sie sich so vehement eingesetzt wie dafür.

Gut, das ist Schnee von gestern, der Stadtrat hat sich dann endgültig gegen einen Kunststoffrasenplatz ausgesprochen.

Im Gegenzug haben die Grünen die Idee eines Bürgerwalds nicht mitgetragen (entweder haben sie sich enthalten oder sogar dagegen gestimmt). Erstaunliche Begründung: Man wisse ja nicht, ob daraus ein Park werde oder ein Wald. Wissen wir auch nicht, aber beides ist gut. Deshalb machen wir bei dieser Idee mit.

Und damit man auf einem Radweg nach Harpstedt radeln kann, soll eine Schneise durch bestehendes Waldgebiet gefräst werden. Und dann der Waldboden zubetoniert werden. Obwohl es in etwa einem halben Kilometer Luftlinie an der Straße nach Dimhausen bereits einen Radweg gibt. Den man ja auch benutzen kann. Die meisten Bassumerinnen und Bassumer sogar besser über die Börder Straße. Warum also nicht mal findig sein und lieber über einen Lückenschluss nachdenken als über die großflächige Vernichtung von Natur?

Die Grünen in Bassum sind Anlass zu erheblichem Staunen.