"Gut Ding will Weile haben", zitierte Bürgermeister Christian Porsch die bekannte Volksweisheit. Dass es fast 5 Jahre gedauert hat, bis der Lindenbaum gepflanzt wurde, war verschiedenen Gründen geschuldet: Die Verleihung der Urkunde fand bereits in der Ratssitzung im Dezember 2019 statt. Wie wir alle wissen, kam ein Virus dazwischen und wirbelte die Welt und alle Termine durcheinander. Danach kamen Wahlen und der Alltag dazwischen, dann auch die Sanierung des Parks an der Freudenburg, der zunächst als Pflanzort ausgesucht worden war, sich aber dann doch nicht so gut zu eignen schien. 

In diesem Jahr, während der Vorbereitungen der Aktionen zum Tag der Regionen entstand die Idee, die Linde zusammen mit den Obstbäumen der Ortsteile, die zum 50-jährigen Jubiläum der Einheitsgemeinde Bassum gestiftet worden waren, auf die Streuobstwiese in Eschenhausen zu pflanzen. So wurde das auch umgesetzt. 

SPD-Ortsvereinsvorsitzende Luzia Moldenhauer verlas noch einmal den Text der Urkunde, mit der die Verleihung begründet wurde und setzte die Linde zusammen mit Dr. Claudia Kemper - die den Baum an den Pflanzort transportiert hatte - und unter weiterer tatkräftiger Mithilfe an ihren neuen Bestimmungsort: „Wir wünschen der Linde stabile Wurzeln und ein kräftiges Wachstum, so wie unsere Demokratie festverwurzelt sein und sich weiter entwickeln können soll. Gegen alle antidemokratischen Tendenzen.“ 

Alle 16 Bäume unterschiedlicher Obstsorten wurden von den anwesenden Ratsmitgliedern und Verwaltungsmitarbeiter*innen gut angegossen mit dem Wunsch, dass alle Bäume gut gedeihen und den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Bassum viel Freude bereiten werden.