In der Meierkampstraße 17 wurde am 23. Juni die Beratungsstelle für Suchtkranke neu eröffnet. "Release", die schon bis Ende der 90er Jahre eine Suchberatungsstelle in Bassum betrieben, übernehmen nun die Räume vom Verein "Tandem", der Ende des letzten Jahres seine Arbeit eingestellt hatte.

Alexandre Peruzzo begrüßte in den komplett renovierten Räumen Gäste aus der Politik, der Verwaltung und Vertreter des Krankenhauses Bassum. Nachdem er noch einmal durch die Geschichte von Release im Nordkreis, besonders in Bassum, geführt hatte, begrüßte Dr. Christoph Lanzendörfer die zahlreich Erschienenen. Dr. Lanzendörfer, selbst Suchtmdeziner mit einer der größten Praxen für Substitution in Niedersachsen, zeigte, wie wichtig gerade der "niederschwellige" Ansatz für die Betreuung von Abhängigen ist, also der Zugang zu Hilfen ohne große Hürden wie Versicherungsanträge. "Wer hier investiert", so Lanzendörfer, "der spart für die spätere Therapie erhebliche finanzielle Ansätze. Wer hier Hilfe leistet, der kann für spätere Arbeit schon auf tragfähige Fundamente wie Vertrauen und Zuversicht aufbauen." Für die Stadt Bassum begrüßte der stellvertretende Bürgermeister Helmut Zurmühlen (CDU) die Anwesenden. In Gegenwart seiner Amtskollegin Luzia Moldenhauer (SPD) verwies er auf die Anstrengungen, die die Stadt Bassum weit über den geforderten Bereich hinaus freiwillig leiste. So werde der Treffpunkt von der Stadt Bassum gemietet und Release zur Verfügung gestellt. Gerade diese Leistungen bewiesen, wie sehr sich die Stadt Bassum um Suchtkranke kümmere. In Bassum werde niemand ausgegrenzt. Er schloss seine Ausführung mit den Worten: "Herzlich willkommen zurück in Bassum!"