Nachtwanderung
Wieder einmal war die Nachtwanderung, die der Ortsverein im Rahmen der Ferienkiste Bassum seit vielen Jahren anbietet, ein voller Erfolg. 47 Mädchen und Jungen hatten sich für diese Aktion entschieden.
Vorsichtiger sollten wir vielleicht manchmal mit Bemerkungen über die angebliche Lustlosigkeit von Kindern sich zu bewegen umgehen. Immerhin 47 Kinder im Alter zwischen 8 und 14 Jahren hatten sich im Rahmen der Ferienkiste zur Nachtwanderung des SPD-Ortsvereins eingefunden. Ausgestattet mit Taschenlampen, Trinkbechern für die Pause und allerlei Schalk im Nacken ging es um 19:45 Uhr von Osterbinde zusammen mit sieben Begleitpersonen auf die etwa 5 Kilometer lange Strecke. Die meisten der Kinder legten an diesem Abend aber eine viel längere Strecke zurück, denn sie liefen schon während der Wanderung vor und zurück, suchten ihre Freunde im Gewusel oder spielten Kriegen. Es ist schon erstaunlich zu sehen, wie viel Power in den Kindern steckt, bemerkte Carsten Fiebig, einer der Begleiter. Nach etwas über einer Stunde Fußweg wurde die Pause an der alten Schule in Eschenhausen aber doch erleichtert zur Stärkung und zum Ausruhen genutzt. OV-Vorsitzende Dorit Schlemermeyer hatte mit dem Auto Nektarinen, die vom Gartencenter Nüstedt freundlicherweise gespendet worden waren, und Getränke gebracht. Beim Austeilen halfen die älteren Kinder gern und so waren nach etwa 20 Minuten alle versorgt und erholt genug, um den weiteren Weg anzugehen. Dieser führte über einen Trampelpfad durch den nun schon dunklen Lindschlag. Hier konnten die Kinder ihre Taschenlampen einschalten und den finsteren Wald ausleuchten. Als die Gruppe sich ihrem Ziel, dem Feuerwehrgerätehaus in Eschenhausen, näherte, erfüllte schon der Duft von Grillwürstchen die Luft und die Schritte wurden zum Schluss noch mal schneller. Friedhelm und Almut Barth hatten den Platz vor dem Göpel mit bunten Lichterketten geschmückt und eine große Portion Grillwürstchen vorbereitet, so dass niemand lange anstehen musste. Und wer von den Begleitpersonen dachte, die Kinder seien nun müde und würden sich am Lagerfeuer gemütlich ausruhen, hatte weit gefehlt, denn ihr Bewegungsdrang war offensichtlich nicht einzudämmen. Ortsbrandmeister Peter Cordes, der das Lagerfeuer in Gang gebracht hatte und ein aufmerksames Auge auf die Kinder hatte, wurde dann aber doch noch von einigen interessierten Kindern gebeten, ihnen das TSF der Ortsfeuerwehr mit seiner Ausstattung näher zu erläutern. Um 22:30 Uhr wurden die offensichtlich sehr zufriedenen Kinder von ihren Eltern wieder abgeholt. Und die BetreuerInnen äußerten sich ebenso zufrieden über den Verlauf des Abends, der ohne Störungen verlaufen war.