Mitglieder des OV Bassum beteiligten sich rege an der Diskussion über das neue Grundsatzprogramm der SPD, den so genannten "Bremer Entwurf".

In einer groß angelegten Kampagne werden zur Zeit die zukünftigen Grundsätze der SPD mit der Basis diskutiert, bevor im Oktober auf dem Bundesparteitag in Hamburg das Programm verabschiedet werden soll. Zustimmung und Kritik wurden auf der Veranstaltung des UB Diepholz in Neubruchhausen zum vorgelegten Entwurf geäußert. Dr. Christoph Lanzendörfer mahnte mit einem Verweis auf die 10 Gebote der Bibel eine Kürzung des Programms an. Die ASF im UB hatte das Programm aus Geschlechterperspektive bearbeitet und Änderungsvorschläge erarbeitet; diese wurden der Versammlung von der Vorsitzenden Luzia Moldenhauer erläutert. Die OV-Vorsitzende Dorit Schlemermeyer erinnerte an den demographischen Wandel, der auch Chancen für Ältere bietet und forderte einen stärkeren Blick auf die Weiterbildungsmöglichkeiten gerade für ältere ArbeitnehmerInnen.

Stefan Schostok, leitender Bezirksgeschäftsführer, nahm die Anregungen der Mitglieder mit nach Hannover und machte deutlich, dass auch er an vielen Stellen Verbesserungen für notwendig hält, wenn das Programm nachhaltige Wirkung haben soll. Die Beteiligung an der Diskussion sei auf allen Ebenen sehr gut, inzwischen seien auch schon 80.000 Fragebögen zurückgeschickt worden.

Die Mehrheit der anwesenden Mitglieder war einig darin, dass ein Grundsatzprogramm die Grundlage für die Realpolitik sein soll und dass die Mitglieder auf allen Ebenen die Aufgabe des "Controlling" dafür wahrnehmen müssen. Wenn die Diskussion um das Programm dazu geführt habe, die Genossen und Genossinnen einander wieder näher zu bringen, sei ein wichtiger Schritt getan, um die Gespräche in der Partei zu intensivieren.

Die SPD in Bassum wird auf der nächsten Mitgliederversammlung am 30.04.2007 über das Programm diskutieren.