Die Woche in Bassum, 22.10. - 28.10.2012

Die Woche in Bassum, liebe Leserin und lieber Leser,

brachte uns zu Anfang wieder wunderschönes Wetter, vielleicht etwas zu warm, aber wir hatten Gelegenheit, wieder das Laub zu riechen, das im Park an der Freudenburg (noch?) reichlich fällt, das auch bei anderen Spaziergängen so schön herbstlich leuchtet. Zum Wochenende war es dann wieder frischer. Und der nach der Zeitumstellung wieder früher beginnende Abend zeigt uns schon fast wieder winterliche Dunkelheit.

Politisch wird jetzt der Haushalt für das kommende Jahr zusammengestellt. Die Lage ist jedenfalls besser als im letzten Jahr zu dieser Zeit, wir können ganz optimistisch in die finanzpolitische Zukunft sehen. Uns wird das aber nicht übermütig werden lassen, wir haben schon oft betont, dass wir “Keynesianer“ sind: Bei schlechter Haushaltslage fördern wir öffentliche Investitionen, um zielgerichtet die Konjunktur in Gang zu bringen; bei guter Haushaltslage aber wollen wir dafür etwas zurückhalten. Und auf diese Weise lässt sich auch mit gutem Gewissen unsere Vision für eine familienfreundliche Stadt in die Planungen aufnehmen.

Tagtäglich ist jetzt unsere Luzia Moldenhauer unterwegs im Landtagswahlkampf. Es sind noch nicht einmal mehr drei Monate bis zur Wahl. Die Stimmung für einen Wechsel ist gut, Luzias Engagement findet Anerkennung.

Und wenn Sie demnächst Lust auf einen gemütlichen Klönschnack in netter Atmosphäre verspüren, besuchen Sie uns doch mal wieder im Roten Laden, z. B. zum Roten Frühstück am Samstag, den 3.11. ab 10.00 Uhr.

Dr. Claudia Kemper, Ortsvereinsvorsitzende
Dr. Christoph Lanzendörfer, Fraktionsvorsitzender

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Die Woche in Bassum 15. – 21.10.2012

Die Woche in Bassum, liebe Leserin und lieber Leser, brachte uns die Erkenntnis: Schön, wenn uns Recht gegeben wird - aber warum erst acht Jahre zu spät? Vielleicht erinnern sich noch einige daran, wie wir, die SPD in Bassum (aber auch die CDU und anfangs sogar der Bürgerblock) energisch gegen die Übertragung der Kreiskrankenhäuser an die Alexianer gekämpft haben. Wir haben gewarnt vor einer Ausdünnung der Grundversorgung, wir haben die örtliche Versorgung gefährdet gesehen.
So ist es auch gekommen: Durch die „Spezialisierung“ genannte Trennung verschiedener Fachbereiche werden Bassumerinnen und Bassumer auch bei kleineren Verletzungen in die „Unfallchirurgie“ nach Sulingen gekarrt, den Twistringern wird ihr Krankenhaus genommen - trotz einer gegenteiligen Beteuerung des damaligen Alexianer-Geschäftsführers Jutkeit. Aus Rentabilitätsgründen wird die Geburtshilfe geschlossen.
Und, nur am Rande: Bis vor kurzem konnte man auf den Briefköpfen des Klinikverbunds wenigstens noch die „Partnerschaft“ zwischen Alexianern und Landkreis als gemeinsame Eigner sehen. Der Landkreis ist jetzt gelöscht, es prangt nur noch der Schriftzug „Alexianer“ auf den Briefen. Können sich die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler jetzt auch die Millionen an Investitionszuschüssen sparen?
Rentable Bereiche werden aber neu erschlossen, auch wenn sie der versprochenen Sicherung der Grundversorgung sicherlich nicht dienen: Die Beteiligung der Alexianer an der „Fachklinik Bassum“ ist sicherlich nicht aus Barmherzigkeit geschehen, sondern kühl kalkuliert. Und nach Abzug der Geburtshilfe wird jetzt Platz geschaffen für ein neu entdecktes und derzeit lukratives Geschäft: für die „Adipositaschirurgie“. Übrigens in den allermeisten Fällen keine Leistung der Krankenkassen, sondern eine für Selbstzahler.
Und jetzt stimmt Ver.Di auch darin ein: Die Übertragung war ein Kardinalfehler. Auf der Versammlung am Wochenende wurde heftig Kritik an den Zuständen im Klinikverbund geübt. Dabei wurde auch die Übergabe der kreiseigenen Krankenhäuser an die Alexianer als Kardinalfehler bezeichnet.
Willkommen im Club, wir sagen das seit über acht Jahren.

Die Woche klang für uns aus mit einer Diskussionsrunde der Jusos, die sich am Sonntag um 16.00 Uhr zum Thema „Urheberrecht“ trafen. Respekt für ein solches Engagement.

Dr. Claudia Kemper, Ortsvereinsvorsitzende
Dr. Christoph Lanzendörfer, Fraktionsvorsitzender

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Die Woche in Bassum, 8.10. - 14.10.2012

Die Woche in Bassum, liebe Leserin und lieber Leser, fing an mit dem “Abend für Willy“. Das war eine sehr interessante Veranstaltung, die auch außerordentlich gut besucht war. In “szenischen Lesungen“ wurde das Leben Brandts dargestellt. Die vielen Nachrichten, die uns danach erreichten, zeigen: Das war eine gute Veranstaltung.
Die ihre Fortsetzung fand: Am Samstag, 13.10., fuhren etliche Interessierte nach Lübeck ins Willy-Brandt-Haus und erlebten dort Führungen durch ein schöne Ausstellung. Da auch das Wetter mitspielte, konnte der Ausflug mit einem Bummel durch Lübecks attraktive Altstadt beendet werden.

Zwischendurch wurde dann wieder Politik gemacht. Im Schulausschuss prallten die Meinungen wieder einmal auf einander: Die einen (SPD und CDU) möchten die größeren Gemeinden des Umlands attraktiv halten und sind deswegen für den Erhalt der Umlandschulen, die anderen (Bürgerblock und Grüne) möchten diese Umlandschulen schließen, wagen das aber so direkt nicht zu sagen, sondern fordern immer wieder Stellungnahmen, Gutachten oder Berichte. Seit neun Monaten, seit SPD und CDU ihre Vision vorgelegt haben, haben wir noch kein einziges Mal einen konkreten Vorschlag von dieser Seite gehört. Immer nur werden vorgeschobene Hinweise auf “Ergebnisoffenheit“ oder dergleichen zur Zeitverzögerung gegeben.
Es würde der ganzen Diskussion dienlich sein, könnten Bürgerblock und Grüne endlich einmal sagen, was sie eigentlich möchten. So hatte eine Mutter auf der Schulausschusssitzung völlig Recht, die mit Blick auf die Umlandschulen fragte: “Wie lange sollen wir eigentlich noch in Angst darüber leben, was geschieht?"
Wer aber keine Grundsätze kennt, von dem kann man schlecht Antworten auf diese drängende Frage erwarten.

Dr. Claudia Kemper, Ortsvereinsvorsitzende
Dr. Christoph Lanzendörfer, Fraktionsvorsitzender