SPD in Bassum mit neuem Vorstand
Am 08. Oktober waren die Mitglieder des SPD-Ortsvereins zur Mitgliederversammlung ins Gasthaus Stöver nach Gr. Henstedt eingeladen, bei der die Neuwahlen des Vorstands auf der Tagesordnung standen. Die Vorsitzende Dorit Schlemermeyer wurde wiedergewählt, ebenso wie der Finanzverantwortliche Carsten Fiebig und die stellvertretende Vorsitzende Katharina Mehlau.
Als weiterer stellvertrender Vorsitzender wurde Dr. Christoph Lanzendörfer gewählt, der neue Schriftführer ist Martin Wolle. Den Vorstand komplettieren sieben Beisitzer und Beisitzerinnen, von denen einige schon in den vergangenen zwei Jahren dem Vorstand angehörten, wie Ralf Borowsky, Luzia Moldenhauer und Manfred Tinnemeyer. Neu dazu gehören Bärbel Ehrich, André Schulzund Erich Zoellner sowie Anneliese Windhorst, die schon vorher Seniorenbeauftragte und somit kooptiertes Vorstandsmitglied war, bisher aber ohne Stimmrecht.
Die Vorsitzende konnte zur Versammlung 24 Mitglieder begrüßen, die nun ihrerseits ein neues Mitglied in ihren Reihen willkommen heißen konnten: Fitore Prebreza erhielt an diesem Abend ihr Parteibuch aus den Händen der Vorsitzenden und wurde auch gleich von der Verasammlung für diesen Abend mit einer wichtigen Aufgabe betreut: Zusammen mit Nikolas Lanzendörfer zählte sie die abgegebenen Stimmen aus.
Dorit Schlemermeyer erinnerte in ihrem Rechenschaftsbericht an die zahlreichen Termine und Veranstaltungen, die der Ortsvereinsvorstand in den letzten zwei Jahren organisiert bzw. absolviert hatte. Neben den regelmäßigen Terminen wie den monatlichen Vorstandssitzungen, Frühstückstreffen und Kaffeenachmittagen, den Klausurtagungen auf Spiekeroog und den Weihnachtsfeiern, den Mahnwachen am 9. November und den Teilnahmen an den diversen Stadtfesten, waren dies die thematisch orientierten Mitgliederversammlungen, die Verleihungen der "Bassumer Linde" und die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen, von denen die allermeisten auf diesen Seiten dokumentiert sind.
Die sicher wichtigste Aktion des Jahres 2009 war das Engagement für eine Kooperative Gesamtschule - KGS - in Bassum, das leider nicht von Erfolg gekrönt war. Doch viel Zeit und Energie sind in dieses Projekt auch von Seiten der SPD geflossen, weshalb die Vorsitzende dies in ihrem Bericht besonders erwähnte.
Fraktionsvorsitzender Dr. Christoph Lanzendörfer gab einen Überblick über die wichtigsten aktuellen Themen in der Kommunalpolitik. Die SPD möchte erreichen, dass die Stadt Bassum möglichst schnell der Regio Licht GmbH beitritt. Hierdurch sind in ökonomischer wie ökologischer Hinsicht positive Ergebnisse auf schnellstem Wege erreichbar. In ökologischer Hinsicht, weil die Leuchtmittel erheblich weniger Energie verbrauchen, was sich ökonomisch in weniger hohen Ernergiekosten ausdrückt. Mithilfe der GmbH lassen sich Neuerungen erheblich schneller durchführen, die Stadt Bassum ist und bleibt dabei eigenständig in der Wahl der eingesetzten Leuchtmittel sowie in der Anzahl der Leuchtpunkte=Straßenlampen.
Der zweite aktuelle Punkt war ein weniger erfreulicher, denn Lanzendörfer berichtete von der Ablehnung der Durchführung von energetischen Maßnahmen im Eingangsbereich des Rathauses. Die Mehrheit im VA konnte einer Erneuerung der Türen vorn und im hinteren Bereich des Rathauses nicht zustimmen, obwohl die Maßnahme den Haushalt der Stadt nicht mit den Gesamtkosten von etwa 80.000 € belastet hätte, sondern lediglich mit 20.000 € zu Buche geschlagen hätte, da es aus Konjunkturmitteln eine Förderung von 75 % gegeben hätte. "Wir sind im Grunde entsetzt über die Haltung der Mehrheit im VA, weil wir der Meinung sind, dass die Maßnahme auch aufgrund der erzielbaren Energie- und CO2-Einsparungen lohnenswert gewesen wäre. "
In diesem Zusammenhang kritisierte Lanzendörfer die seiner Meinung nach missbräuchliche Nutzung von Bürgerbefragungen: "Immer, wenn man politischerseits nicht mehr weiter weiß, wird gerufen: 'Wir können ja mal die Bevölkerung fragen.' Oder damit gedroht." Das werde aber immer dann nicht gemacht, wenn man unpopuläre Maßnahmen unbedingt durchpeitschen wolle (siehe Zuschuss an den NWDSB und damit verbunden der Kauf der Immobilie Bramstedter Kirchweg 61). "Dieser die Stadtkassen sprengendene und die eigenen Freunde zufrieden stellende Punkt wird durch den Rat geknüppelt, energiepolitische Maßnahmen sollen sich aber immer wieder in Frage stellen lassen. Mit anderen Worten: Für meine Vorlieben braucht es keine öffentliche Abstimmung, aber für eine Tür will ich Basisdemokratie fordern."