
22. September 2019: Freitag vor dem Rathaus - Klimaschutzdemo

Es wurden zwar die beängstigende Entwicklung darstellende Vorträge gehalten, doch damit es nicht nur Bilder der Apokalypse gibt, sondern auch Beispiele für zukünftiges Verhalten, waren von jeder Ratsfraktion die Sprecher eingeladen worden: „Was kann für Bassum getan werden?“, lautete hier die zentrale Frage.
Bisschen knapp die Zeit, die den Ratsvertretungen von der Versammlungsleitung nach knapp anderthalbstündigen Vorträgen über das, was alles schief läuft, zugestanden wurde: 5 – im Wort: fünf! - Minuten pro Fraktion. 5 Minuten, um zu erklären, was alles in Bassum gemacht werden könnte.
Weder die CDU noch Bürgerblock oder der FDP-Vertreter waren anwesend.
Die Grünen entsandten immerhin jemand aus dem Vorstand, der kein Ratsmitglied war (was man merkte) und die Linken schickten jemanden aus Syke, der lediglich das klimapolitische Grundsatzprogramm der Linken verlas. Wie wir in Bassum das Verbot von SUVs, die Kerosinsteuer oder die Mehrwertsteuersenkung für die Bahn durchsetzen sollen oder den kostenlosen ÖPNV, in den wir sowieso schon investieren – tja, das ließ uns auch ratlos zurück.
So blieb es unserem Fraktionsvorsitzenden Dr. Christoph Lanzendörfer allein überlassen, als Ratsvertreter auf Erreichtes, Versäumtes und Nachzuholendes zu verweisen – in fünf Minuten, in denen er sogar noch unterbrochen wurde: „Noch eine halbe Minute…“

Wenn wir uns Dialog auch anders vorstellen, insgesamt war die Veranstaltung ein beeindruckendes Zeugnis: In Bassum sind wir bereit, viel für den Erhalt des Klimas zu tun. Auch wenn es eigene Bequemlichkeit kostet. Und drüber reden, was wir machen können, um möglichst viel zu erreichen, können wir dann ja immer noch.