Mitglieder des Ortsvereins waren beim außerordentlichen Landesparteitag der SPD am 10. Oktober in Oldenburg dabei. Luzia Moldenhauer als ordentliche Delegierte und Martin Wolle als Mitglied im Jungen Team.

Teilnehmende am LPT aus dem UB Diepholz
Herbert Goldack, Luzia Moldenhauer, Astrid Schlegel, Michael Albers, Rolf Kramer

Der Parteivorsitzende Kurt Beck zeigte sich mit einer engagierten Rede überzeugt davon, dass ab Januar wieder ein Genosse auf der niedersächsischen Bank im Bundesrat sitzt. Zuvor hatte Karl Ravens an die Geschichte der SPD gemahnt und an die Verpflichtung der Partei, für die Freiheit der Menschen einzutreten und sich für eine gerechte Gesellschaft einzusetzen. Hartmut Tölle, Bezirksvorsitzender DGB Niedersachsen/Bremen/Sachsen-Anhalt, betonte in seinem Grußwort: "Gewerkschaften haben Aufgaben und Parteien haben Aufgaben." Nicht immer sei man dabei einer Meinung, aber man müsse versuchen, gemeinsame Ziele zu erreichen. Der Landesvorsitzende Garrelt Duin griff die Doppelmoral der Landesregierung an und belegte dies am Hin und Her des Ministerpräsidenten beim Mindestlohn, beim Nichtraucherschutzgesetz und in der Bildungspolitik. "Sozialdemokraten wollen dieses Land wieder sozial und gerecht stark machen!"

Der zukünftige Ministerpräsident für Niedersachsen Wolfgang Jüttner freute sich nach seiner Rede voll harscher Kritik an der amtierenden Landesregierung über die stehenden Ovationen im Saal. Jüttner hatte genau wie Duin die Doppelzüngigkeit des Ministerpräsidenten angeprangert und kritisiert, dass Niedersachsen in vielen Bereichen Schlusslicht sei, wie beispielsweise bei den KiTa-Plätzen und beim Ausbildungsplatzangebot. "Jetzt ist Schluss mit Schlusslicht!" rief er den begeisterten Genossinnen und Genossen im Saal zu. Nach den Reden stellte sich das Kompetenzteam Niedersachsen vor, anschließend wurde das Regierungsprogramm vom Landesparteitag einstimmig verabschiedet.

Mehr Informationen über den Landesparteitag und über das Kompetenzteam gibt es auf den Seiten der SPD in Niedersachsen unter www.spdnds.de, dort sind auch die behandelten Anträge sowie das Regierungsprogramm eingestellt. Wer mehr über unseren Landtagskandidaten erfahren möchte, sollte seine Internetseite www.herbert-goldack.de anklicken.

Es folgt ein Bericht von Martin Wolle aus Bassum, der das Juso-Team in Oldenburg unterstützte.

Neben den Delegierten hatten auch die Jusos die Chance am Landesparteitag teilzunehmen. Diese Chance nahm ich zusammen mit den Jusos aus Syke,Weyhe und Diepholz wahr. In der Halle angekommen, wurde noch schnell in das rote T-Shirt der Jusos geschlüpft und ab ging es auf die Juso-Tribüne, wo schon ca. 50 Jusos aus ganz Niedersachsen warteten. "Bewaffnet" mit SPD-Fahnen und Wolfgang Jüttner-Schildern lauschten wir den Grußworten. Natürlich wurde jede Rede frenetisch bejubelt. ´Neben den interessanten Reden wartete noch was ganz Besonderes auf uns. Nach den Grußworten durften wir Jusos den Spalier für den Empfang von Kurt Beck bilden. So konnte ich zum ersten Mal in meinen Leben einem SPD-Parteivorsitzenden die Hand schütteln. Nach diesem triumphalen Empfang äußerte Kurt Beck seinen Wunsch wieder eine rote Niedersachsenbank im Bundesrat zu sehen. Dies, lieber Kurt, werden wir dir ermöglichen. Nach Kurt Beck folgte Wolfgang Jüttner ans Rednerpult. Der nächste Ministerpräsident von Niedersachsen konnte uns in seiner Rede mehr als deutlich machen, warum Niedersachsen den Wechsel braucht. Viele junge Leute werden gerade hier in Niedersachsen ihrer Zukunftschancen beraubt und dies wird sich hoffentlich ab Januar ändern. Wie Wolfgang so schön sagte: "Es muss Schluss sein mit Schlusslicht". Und Recht hat er!! Wir bedankten uns bei Wolfgang, mit minutenlangem Jubel. Mit "schlaffen" Armen vom ganzen Jubeln ging es in die Mittagspause, die wir zu einigen interessanten Gesprächen, u.a. mit dem DGB, genutzt haben. Ich muss sagen: Ein Parteitag ist immer eine Reise wert. Es war interessant sich auch mal mit anderen Jusos auszutauschen und auch mal andere Sichtweisen zu hören. Neben vielen Gesprächen ließ eine gute Stimmung im "Juso-Block" nie Langeweile aufkommen, so macht Politik Spaß. Ich hoffe die Arbeit in Oldenburg ist nicht umsonst gewesen und die WählerInnen belohnen uns im Januar, denn: Niedersachsen hat mehr verdient! Martin Wolle