Grundsätzliches:
Öffentliche Flächen für Sport, Spiel, Fitness und damit Gesundheit bereit zu halten entspricht unserer Vorstellung von Kommunalpolitik. Einerseits wollen wir damit Spaß an Bewegung und Aktivität fördern, andererseits aber auch Gemeinschaft durch Vereinssport leben lassen.

Die SPD in Bassum sieht vier Punkte für die Grundlage der Erstellung einer Sport- und Spielstättenkonzeption:

  • Allgemeine Flächen
  • Besondere Flächen ohne Vereinsbindung
  • Hallenpläne
  • Feldsportstätten

Allgemeine Flächen

Überall ist Bewegung möglich. Damit wir aber Freizeitsport wie Laufen, Walken, Radeln oder auch Reiten ohne größere Probleme und ohne größere Belastung gut erreichbar durchführen können, wollen wir bei jeder Flächennutzungsänderung prüfen, ob Möglichkeiten zum Spazieren, zum Laufen oder zum Walken beschnitten werden. Bisher schlägt die Verwaltung bei jedem Weg, der nicht mehr regelmäßig von Kraftfahrzeugen genutzt wird, Entwidmung und Verkauf vor. Das wollen wir nicht! Auch die Nutzung durch Spaziergänger, Läufer oder Walker ist eine öffentlich zu fördernde Nutzung.
Ähnlich sehen wir die Chancen einer von vermehrtem Radfahren durch Bau von Radwegen oder Anlage von Radfahrsteifen. Die Radwanderwege sind gut ausgeschildert, dieser Weg sollte fortgesetzt werden.
Zudem möchten wir erreichen, dass durch eine gesonderte Planung in Zusammenarbeit mit Reitervereinigungen auch weitere Reitwanderwege angelegt werden können. Diese Wege könnten auf dem allgemeinen Verkehr entwidmeten Straßen oder Wegen angelegt werden.

Besondere Flächen

Foto: Skaterbahn
Die Skaterbahn - oder was man davon noch erkennen kann

Einige Bewegungs-und Sportspiele benötigen besondere Flächen. Hierzu gehört zum Beispiel die Skaterbahn am Freizeit- und Naturbad, aber auch der Bolzplatz an der KiTa KinderReich. In Rücksprache mit den Nutzern wollen wir diese Sportmöglichkeiten erhalten und ausbauen. Berücksichtigt werden muss hierbei, dass gerade solche Bewegungsarten einem Wandel unterliegen, weshalb Gespräche mit den Nutzern kontinuierlich geführt werden müssen.
Die “Beach-Volleyball“-Anlage am Sportplatz in Bassum muss erhalten werden, bei nachhaltigem Interesse wollen wir uns auch für solche Angebote an den anderen Sportstätten einsetzen.
Auch das Freizeit- und Naturbad muss weiter gefördert werden. Wegen eines nach unserer Auffassung nur halbherzigen Einsatzes hierfür nutzen zu wenig Badende dieses Angebot. Die Anlage ist so konzipiert, dass auch hier Sport- und Spielmöglichkeiten geboten werden können - wenn es denn gewollt wird. Kombinationen wie "Volleyballturnier im Naturbad" oder "Baden und Feiern bis zum Morgen" könnten die Bekanntheit des Bades weiter steigern.

Hallenpläne

Fotot: GS Nordwohlde
Angemessene Hallensportflächen wären nun notwendig die Folge des bisherigen Engagements

Als Grundsatz gilt unser Ziel: für jeden der größeren Ortsteile eine KiTa und eine Grundschule vorzuhalten. Zu den Grundschulen gehört auch eine nutzbare Sporthalle.
Einzig in Nordwohlde unterhält die Stadt bislang keine allgemeinen Bedingungen entsprechende Sporthalle. Der Rat der Stadt hat nach langen Planungen 2001 erst den Bau der Sporthalle an der GS Nordwohlde knapp abgelehnt.

Wir gehen auch von weiteren Nachfragen für Hallensportstätten aus. Mit dem Älterwerden der Gesellschaft wird der Bedarf an Bewegungsübungen größer. Reine Außensportanlagen werden an Gewicht verlieren, die Nutzung von Sporthallen wird intensiver.
Mittlerweile liegt für Nordwohlde wieder ein Konzept für den Bau einer Mehrzweckhalle vor, die sowohl dem Schul- als auch dem Vereinssport und letztlich auch anderen Anbietern wie DRK nutzen wird. Die jetzige Planung sieht eine Finanzierung nach den Kriterien einer öffentlich-privaten Gemeinschaftsleistung vor. Wir sind grundsätzlich keine Freunde dieses Modells. Die öffentliche Hand muss in der Regel durch Mietleistungen erheblich mehr bezahlen als nähme sie die Finanzierung selbst in die Hand. In diesem Sonderfall aber sind die Vorteile gravierend: Baubeginn könnte noch 2014 und damit Betriebsbeginn 2015 sein, die kalkulierten Finanzleistungen sind deutlich geringer als sonst üblich, das angebotene “Rundum-sorglos-Paket“ ist auch für die Stadt attraktiv.
Die Halle ist in Nordwohlde in Verbindung zur Grundschule zu bauen. Dadurch könnten Sportvereine wie der TSV Bramstedt diese Halle nutzen, die beiden Hallen in Bassum stünden also damit fast ausschließlich dem TSV Bassum zur Verfügung. Damit wäre die Platznot bei der Belegung auch hier aufgehoben.

Feldsportstätten

Foto: Zentralsportplatz Bassum
Sportplatz A in Bassum, die Heimspielfläche des TSV Bassum

In erster Linie betreffen Ausbaupläne den TSV Bassum, auch der AS United könnte von einer Erweiterung der Sportflächen in Bassum profitieren.
Wir sehen nach den Plänen des TSV Bassum einen Bedarf von zwei zusätzlichen Plätzen, wobei wir nicht in erster Linie an den Umbau eines bestehenden Sportplatzes in eine Kunstrasenfläche denken. Da in der Nähe der jetzigen Kampfbahnen keine Flächen mehr zur Verfügung stehen, werden die beiden neu zu bauenden Plätze nach unserer Meinung etwas entfernt liegen, dann aber mit eigenen Dusch- und Umkleideräumen ausgestattet sein müssen. Flächen hierfür sehen wir in erster Linie im Bereich Lukasschule / Kinderkrippe.

Wir geben mit diesen Ideen, die wir gemeinsam auf unserer 13. Klausurtagung im Februar diesen Jahres entworfen haben, eine Anregung für die Diskussion zum weiteren Sportstättenbau an die Öffentlichkeit.