Politischer Jahresausklang
Auf der letzten Zusammenkunft im nun ablaufenden Jahr hielt die SPD-Fraktion noch einmal Rückschau auf die politischen Ereignisse des Jahres.
Zufrieden zeigten sich die Sozialdemokraten mit den Ergebnissen von Landtags- und Bundestagswahl. Zweimal ist es gelungen, schwarz-gelb abzuwählen, zweimal übernimmt die SPD Regierungsverantwortung. "Das bedeutet", so fasste Dorit Schlemermeyer zusammen, "dass wir nun sehr kurze Wege zu den Regierungen haben."
Im kommunalen Bereich ist sehr erfreulich, dass gemeinsame Gespräche über alle Fraktionsgrenzen hinweg zu einem tragfähigen Kompromiss hinsichtlich der Schulsituation geführt hätten. "Bei den ursprünglich verhärteten Fronten war das vor einem halben Jahr noch nicht absehbar", freute sich Dr. Christoph Lanzendörfer für die Fraktion.
Der Kreuzungsbereich Bremer / Sulinger Straße ist zwar sehr schön geworden, aber die Verkehrssituation hat sich bislang nicht als ungefährlich erwiesen. "Wir hatten davor gewarnt", rief Bassums stellvertretende Bürgermeisterin Luzia Moldenhauer in Erinnerung, "einen Straßenschwenk direkt vor einer Außengastronomie zu vollführen." Jetzt zerstören Baken und Absperrungen den offenen Charakter des Platzes wieder.
Ganz überrascht ist die SPD über die Haltung des CDU-Ortsverbands in der Bürgermeisterfrage. "Absolut neu ist die Position der CDU: Wir hätten Wilhelm Bäker unterstützt, wenn er wieder kandidiert hätte. Diese Zuneigung hat bisher in Bassum niemand bemerken können!", wunderte sich Bärbel Ehrich. Und damit ist ja jeder CDU-Kandidat nur noch zweite Wahl, weil man eigentlich Wilhelm Bäker gewollt habe. “Wir hatten sehr gehofft, die CDU hätte das Stadium von taktischen Spielchen hinter sich gelassen. Offensichtlich haben wir uns täuschen lassen: Jemanden als zweite Wahl in das Rennen zu schicken, ist doch unehrlich und lächerlich“, meinte Dorit Schlemermeyer enttäuscht.