In Bassum werden etwa 40 bis 50 ha Randstreifen an Ackergrenzen überpflügt. Dieses Thema kommt in jeder Wahlperiode neu zur Diskussion. Schon Anfang der 1980er Jahre überprüften die damaligen Jungratsmitglieder Hans-Jürgen Urbrock und Christoph Lanzendörfer für große Gebiete und übergaben eine umfangreiche Fotodokumentation an die Verwaltung.

Später beschäftigten sich Robert Matz, Lehrer an der Realschule, und seine Klasse mit diesem Thema, verschiedene weitere Initiativen aus dem Rat folgten - alle blieben auf dem Acker. Die Randstreifen blieben überpflügt!

Nach einer Anfrage unserer Landtagsabgeordneten Luzia Moldenhauer (in Zusammenarbeit mit weiteren SPD-Abgeordneten) an die Landesregierung beschäftigten wir uns in Bassum nun intensiver mit einem anderen Aspekt des Bewirtschaftens von Flächen. Durch hektarweisen Überzug riesiger Flächen mit Plastikplanen, Monokulturen, Vergüllung und Überpflügung ganzer Randstreifen werden ganze Bienenvölker dem Untergang überlassen.

Wir haben vor diesem Hintergrund einen Antrag an die Stadt gerichtet, die eigenen Flächen dahingehend zu überprüfen, wo Blühstreifen angelegt werden können, die geschützt und sukzessive erweitert werden können.

Schon im Kleinen können blühende Streifen helfen, unsere Lebensvielfalt zu erhalten.

Keine Bienen - keine Pflanzen - kein Leben.

Wir wollen dagegen steuern. Und dabei kann jede und jeder helfen, indem in den Gärten wieder wenigstens eine kleine Ecke für blühende Pflanzen eingerichtet werden. In jedem Garten Bassums ein paar Quadratmeter und eine Menge ist geschafft.