„Die hohe Investitionssumme der Stadt ist auch ein Zeichen dafür, dass nun wieder etwas passiert und die Gestaltung der Zukunft in die Hand genommen wird“, fasste Finanzausschussvorsitzende Bärbel Ehrich den Sitzungsmarathon der letzten Wochen zusammen. Jeder Fachausschuss hatte sich mit seinem Ansatz beschäftigt, die dort gefassten Beschlüsse flossen nun in den letzten Entwurf, der am 10.2. abschließend vom Stadtrat beraten wird.

Einige Punkte wie z.B. endlich die Fertigstellung der Mehrzweckhalle in Nordwohlde sehen die Sozialdemokraten eindeutig positiv. „Das ist ein sehr schönes Signal für Entwicklung und Zukunft Nordwohldes. Die Nordwohlder haben einen langen Atem bewiesen und durch ihre insgesamt begeisternde Mitarbeit dieses Projekt möglich gemacht. Wir sind ihnen dankbar!“ erklärte Bassums SPD-Chefin Dorit Schlemermeyer. Unschön, so führte sie weiter aus, sei allerdings der Stil einiger Einwender gewesen: „Wenn man jemanden überzeugen will, beleidigt man ihn nicht.“ Dieser Stil sei einer Diskussion nicht förderlich.

Negativ sehen die Sozialdemokraten allerdings die Herausnahme der Summe für die Sanierung städtischer Häuser. „Es ist für uns nicht hinnehmbar, dass wir Häuser, in denen Menschen wohnen, schlicht und einfach verrotten lassen wollten“, mahnte Fraktionsvorsitzender Dr. Christoph Lanzendörfer. Und er schloss: „Eigentum verpflichtet. Aber nicht zu Desinteresse am Eigentum.“

Insgesamt sieht die SPD in Bassum im vorliegenden Entwurf den Willen, die Anforderungen der Zukunft zu gestalten. Die Last der letzten Jahre, in denen zwar Prestigeobjekte wie das NWDSB-Zentrum mit einer runden Million Euro gegen den heftigen Widerstand der SPD gefördert wurden, weiche nun langsam auf, es werde wieder die Gesamtentwicklung betrachtet.