Januar
Nach langen interfraktionellen Gesprächen, in die ursprünglich auch Die Grünen und der Bürgerblock eingebunden werden sollten, stellen CDU und SPD am 13.1. ihre Vision einer familiengerechten und zukunftsgerichteten Planung vor.
Kernpunkte sind zum einen die Gründung eines Vorschulzentrums sowie eine Stärkung der kleineren Ortsteile. Beides wird eng zusammen gesehen und ist für uns nicht teilbar.

Schon in der Schulausschusssitzung im Januar, der ersten Sitzung nach Bekanntgabe der Pläne, mussten wir eine bis heute leider nicht verebbende Flut von Beleidigungen und Aggressionen zur Kenntnis nehmen. Insbesondere Leserbriefschreiber glauben, sich alles herausnehmen zu dürfen.
Ein schönes Ergebnis: Die von CDU und SPD durchgesetzte Angebotspolitik von Grundstücken für Familien beginnt! In Bramstedt werden Grundstücke zu günstigen Preisen angeboten - und sind ein Renner!

Februar
Die Steuern werden moderat erhöht, vornehmlich betrifft es die Gewerbesteuer, was aber für die meisten Gewerbetreibende ein Nullsummenspiel wird: Die Mehrausgaben können bei den Einkommenssteuern abgesetzt werden.

März
Nach langen Diskussionen beschließt der VA den Neubau einer Krippe in der Nähe der jetzigen Grundschule Petermoor. Damit kann auch das Vorhaben “Vorschulzentrum“ am geplanten Standort weiter geplant werden.
Vom 11. - 13.3. sind wir zum 11. Mal auf unserer Klausurtagung auf Spiekeroog.

April
Die Aktiba findet wieder einmal statt, einmal mehr ein voller Erfolg.
CDU und SPD setzen die Diskussion der Vision an einem Runden Tisch unter Beteiligung von Eltern, Sportvereinen, Lehrern, des Jugendhauses, Politikern und der Verwaltung durch. Um in Ruhe und möglichst ohne Aggressionen von außen diskutieren zu können, wird der Tisch unter sich tagen. Superintendent Dr. Schröder übernimmt die Leitung.
Neue Eskalation de Aggressivität: Der Stadtelternratsvorsitzenden Kirsten Windhorst werden in einer Mail berufliche und persönliche Konsequenzen für den Fall angedroht, dass sie nicht zugunsten eines Vertreters einer sich “Elterninitiative GS Petermoor“ nennenden Gruppe auf ihre Teilnahme am Runden Tisch verzichtet.
Am Tisch soll “ergebnisoffen“ diskutiert werden, für uns das Unwort an sich: Wer keine Pläne und Vorstellungen hat, lässt sich also im Endeffekt trudeln und von anderen sagen, was gemacht werden soll. Der Vorsitzende der Fraktion des Bürgerblocks schlägt sogar eine “ergebnisoffene Lösung“ vor, also eine Lösung ohne Ergebnis. Also ganz ehrlich: So offen sind wir nun wirklich nicht!
Luzia Moldenhauer wird in Weyhe gegen zwei BewerberInnen zur Landtagskandidatin der SPD für den Wahlkreis Bassum, Stuhr, Syke und Weyhe gewählt.

Mai
Der Standort der Krippe wird endgültig festgelegt: Der Verwaltungsausschuss überlegt, ihn gleich neben die GS Petermoor zu legen.
Zur Jubiläumsfeier 40 Jahre Städtepartnerschaft Fresnay Bassum fahren auch vier Bassumer SozialdemokratInnen nach Fresnay.

Juni
Nach langer Planung öffnet die Seniorenberatungsstelle in der ehemaligen Löwenapotheke.
Carsten Fiebig zieht aus persönlichen Gründen von Bassum nach Weyhe. Seine Nachfolge im Stadtrat übernimmt Nikolas Lanzendörfer, Ortsvorsteher in Osterbinde wird Erich Zoellner.
Die Landesstraßenbauverwaltung plant einen Kahlschlag: Entlang der L 776 (Am Damm) sollen in der ersten Planung fast alle Bäume fallen. SPD und Grüne legen ein anderes Konzept vor. Während einer Ortsbegehung kann ein Kompromiss erarbeitet werden. Der Aufwand hat sich gelohnt!

Juli
800 Jahre Wedehorn. Und wir waren begeisterte Gäste dieser tollen Veranstaltung!

August
Nach sechs Jahren als Vorsitzende legt Dorit Schlemermeyer die Aufgabe in die Hände von Dr. Claudia Kemper, die von der SPD in Bassum zu ihrer neuen Vorsitzenden gewählt wird.

September
Der Landtagswahlkampf beginnt! Fast täglich absolviert Luzia Moldenhauer nun Termine wie Hausbesuche oder Veranstaltungen.
Der Bassumer Bahnhof ist in städtischer Hand: Die WISEG kauft ihn. Es werden ein Nutzungskonzept entwickelt und Umbaukosten ermittelt.
Wir sind Gäste beim Richtfest der Lukas-Schule.

Oktober
Teiletappensieg. Auch Bürgerblock und Grüne sprechen sich auf der Schulausschusssitzung für ein einheitliches Vorschulzentrum aus. Strittig ist allerdings weiterhin der Ort. Wenn wir doch nur endlich eine klare Aussage bekämen, welche anderen Pläne bei rückgehenden SchülerInnenzahlen die anderen begrüßen.

November
Während der Haushaltsberatungen kommt die freudige Nachricht über eine Mehreinnahme von ca. € 800.000. Das Geld soll bewusst nicht vollständig ausgegeben werden.

Dezember
Unser Freund und Genosse Hans-Jürgen Urbrock, Ehrenvorsitzender der Fraktion, verstirbt am 18.12. Von ihm stammt der Satz: “Politik ohne Parteien ist wie Suppe essen ohne Löffel, das wird unappetitlich."
Wir ziehen nach neun Jahren Präsenz um: Von der Sulinger Straße in die Bahnhofstraße. Dort haben wir es im Roten Laden größer, wärmer, ruhiger…