In der gestrigen Sitzung der SPD-Fraktion wurde neben anderen Punkten auch ausgiebig über die Kommentare und Leserbriefe im Netz und in der Presse gesprochen.

Einige Fraktionsmitglieder äußerten sich frustriert darüber, dass mit einseitigen Darstellungen Sichtweisen gefördert werden, die überhaupt nicht zutreffen. Zu diesem Schuljahr soll keine Schule geschlossen werden und die Kinder, die dieses Jahr in die Grundschule Petermoor eingeschult werden, sollen nach Möglichkeit auch ihre gesamte Grundschulzeit dort verbringen können. Das ist das Ziel der Überlegungen.

Es ist richtig, dass die GS Petermoor gute Arbeit macht, aber das erledigt die GS Mittelstraße genauso. Und die Umlandschulen leisten ebenfalls gute Arbeit und sind darüber hinaus ein wichtiger Bestandteil des Miteinander in den Ortschaften. Durch sie bleiben Kinder in den örtlichen Vereinen und halten die Kontakte zwischen den Generationen aufrecht.

Alle anderen angesprochenen Themen wie die Inklusion, Klassengrößen, Differenzierungen etc. sollen in der weiteren Diskussion ausgiebig beraten werden.

Der Kommentar von Frau Buchwald-Wachendorf auf dieser Internetseite macht deutlich, wie „ergebnisoffen“ die Lehrenden und Eltern der GS Petermoor an den Prozess herangehen: Den Umlandschulen wird für die Zukunft ihre Existenzberechtigung abgesprochen, verbunden mit dem Hinweis darauf, dass sie keine qualitativ gute Arbeit leisten könnten.

Aber sie weist auch selbst durchaus korrekt darauf hin, dass im Schuljahr 2017/18 die Schülerzahlprognosen für drei (kleine) Umlandschulen und eine „kleine“ Stadtschule ausreichen. Damit sind die Befürchtungen der Eltern auf große Klassen wohl ausgeräumt. Und auch in den folgenden Jahren wird es keine Klassen geben, die zu groß für die individuelle Förderung sein werden.

Selbst wenn in diesem Jahr (2012/13) alle gezählten (noch nicht angemeldeten) Kinder in die erste Klasse eingeschult würden, die in den drei Schulbezirken der GS Mittelstraße und GS Petermoor wohnen, würde es vier Klassen mit je 24 Kindern geben.

Die SPD-Fraktion bekräftigte erneut das Festhalten an den Umlandschulen aus den bereits vielfach benannten Gründen.

Und sie betonte, dass es in diesem Prozess eben nicht nur um vier Grundschuljahre geht, sondern um ein umfassendes Angebot für Kinder aller Altersstufen, von der Krippe bis zum Jugendhaus.