Die Jusos hatten kürzlich eine ausführliche Begehung mit Nutzern der Skaterbahn. Unter Begleitung von Bassums SPD-Vorsitzenden Dorit Schlemermeyer ließen sich die Jusos über Mängel und Entwicklungsideen der Jugendlichen informieren. Bassums Juso-Sprecher Nikolas Lanzendörfer, selbst aktiver Skateboarder, nahm die Besprechungen zum Anlass, einen Antrag über die SPD-Fraktion an die Stadt anzuregen.

Dieser Antrag liegt vor, die SPD wartet die Diskussion ab.

Foto: Skateranlage Bassum
Nachschlag: Inzwischen sind wir auf die Bedeutung des Graffiti aufmerksam gemacht worden. An alle diejenigen, die die Bedeutung ebenfalls kennen: Wir teilen diese Meinung ganz ausdrücklich nicht! Die SPD in Bassum.
Antrag der SPD-Fraktion zur Skateranlage

Die SPD-Fraktion in Bassum
Vorsitzender: Dr. Christoph Lanzendörfer
Ehrenvorsitzender: Hans-Jürgen Urbrock
Alte Poststraße 11 - 27211 Bassum - e-mail: fraktion@spd-bassum.de
Bassum, den 24.8.2011

SPD-Fraktion - Alte Poststr. 11 - 27211 Bassum
Herrn
Bgm. Wilhelm Bäker (o.V.i.A,)
Stadt Bassum

27211 Bassum

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

namens und im Auftrag meiner Fraktion beantrage ich zur Beratung und Beschlussempfehlung im öffentlich tagenden Fachausschuss mit Weiterleitung an den Verwaltungsausschuss zur Beschlussfassung folgendes. Wir bitten in der Vorlage um Darstellung der möglichen Instandsetzungs- sowie der Kosten für mögliche Neuanschaffungen.

A. Antragstext:

Die Stadt Bassum erklärt sich verantwortlich für funktionsgerechten Betrieb und Nutzbarkeit ihrer Skateranlage am Freibad. Sie wird die Bahn instand setzen und in Absprache mit den Nutzerinnen und Nutzern Neuerungen anbringen.

B. Begründung:

Viele Jugendliche nutzen die Skaterbahn in Bassum. Sie ist ein Treffpunkt für die Heranwachsenden geworden. An manchen Tagen ist diese sogar so dicht befahren, dass lange War-tezeiten in Kauf genommen werden, um einmal kurz zu fahren.
Momentan befindet sich jedoch die Skaterbahn in einem stellenweise desolaten Zustand. Das Holz schimmelt, das Metall rostet und Schrauben sucht man teils vergebens.
Die Absperrung an der Skaterbahn wurde bereits vor Jahren entfernt. Holzbalken wurden aus der Quaterpipe entfernt. Zudem wird die Anlage nicht sauber gehalten. Derzeit machen dies die Jugendlichen selbst, obwohl die gröbsten Verschmutzungen nicht von den Nutzern der Skaterbahn, sondern von denen des Freibadparkplatzes stammen.
Nach unserer Meinung muss diese Skaterbahn erneuert und gleichzeitig hinsichtlich der Vielfalt der Bahn vergrößert werden.

Folgende, aus Gesprächen mit den Nutzern hervorgegangene Ideen würden wir gerne umgesetzt sehen:
1. Eine Miniramp (eine kleine Halfpipe, davon waren die Jugendlichen am stärksten begeistert);
2. Eine neue Rail (am besten rechteckig);
3. Eventuell eine weitere Quarterpipe, die etwas steiler und höher ist und zudem mehr Platz auf dem oberen Podest bietet;
4. Einen vernünftigen Kicker (eine Art Schanze);
5. Eine Funbox, im besten Fall mit Treppen auf einer Seite;
6. Eine Umzäunung der Bahn!

Die aufgelisteten Ideen wären bei einem kompletten Neubau interessant, eine Renovierung könnte sich vorerst auf die Punkte 1, 3 und 6 konzentrieren. Nach unserer Begutachtung müsste die Bahn aber komplett neu gestaltet werden.

Zudem sehen wir es als äußerst wichtig an, auf die Wünsche der Jugendlichen zur Umgestaltung einzugehen. Die Umgestaltung sollte zusammen mit den Jugendlichen geplant werden. Es gibt derzeit nicht viele Möglichkeiten für Heranwachsende in Bassum, deshalb sollten wir sie gerade in diesem Fall unterstützen!

C. Investitionskosten:
Derzeit nicht abzuschätzen, je nach Umfang.

D. Folgekosten:
Es entstehen Kosten für jährliche Begutachtung, ev. Kleinreparaturen und Unterstützung bei der Reinigung.

E. Alternative:
Keine.

Mit freundlichen Grüßen


Dr. Christoph Lanzendörfer