Die aus der Lokalen Agenda hervorgegangene Bürgerbus-Initiative kann ihr fünfjähriges Jubiläum feiern. Wir waren bei der Feier am 23.7. dabei und wünschen weiterhin viel Erfolg. Viele aus der Familie der Bürgerbusse waren gekommen und gratulierten. Sie bedankten sich auch für die Hilfe, die die Bassumer beispielsweise dem Wildeshauser und dem Thedinghauer Bürgerbus geben konnten.

Mittlerweile gibt es, so berichtete es Rainer Dambroth, Vorsitzender des Vereins BürgerBus Bassum e.V., in der näheren Umgebung 17 Bürgerbusse, die die Versorgung von Gebieten übernommen haben, die sonst wenig lukrativ erscheinen und deshalb vom öffentlichen Personennahverkehr ausgeschlossen sind. Das neueste Kind dieser Familie wird eben der Bürgerbus Thedinghausen sein: Er war schon zur Besichtigung in Nordwohlde neben den anderen Familienmitgliedern dabei, hat aber erst in 14 Tagen seinen ersten Einsatz.

In Bassum fährt der Bürgerbus nun seit 5 Jahren sonst öffentlich nicht erreichte Gebiete an. 4.700 Haushalte werden so erreicht, dass nur wenige Schritte zur nächsten Haltestelle erforderlich sind. In den 5 Jahren wurden 30.000 Personen befördert und 240.000 km gefahren. Im nächsten Jahr, so kündigte Dambroth den geladenen Gästen an, wird wohl auch ein neues Auto fällig.

Nach den Grußworten des Bürgermeisters Wilhelm Bäker und der stellvertretenden Landrätin Ulrike Schröder betonte Fraktionsvorsitzender Dr. Christoph Lanzendörfer in seiner Grußrede für die SPD in Bassum, dass die zur Feier erschienenen Sozialdemokraten aus Albringhausen, Bassum, Bramstedt und Stühren mit dem Fahrrad gekommen seien - weil der Bus ja am Jubiläumstag nicht gefahren sei.

Sinn und Aufgabe des Bürgerbusses ist es, Gebiete mit dem Zentrum zu verbinden, die sonst manchmal nur mit dem Privat-Auto erreichbar sind. Damit leistet der Bürgerbus einen umfassenden Versorgungsauftrag und bringt Bassum näher zueinander.

Ganz besonders dankte er allen Fahrerinnen und Fahrern, die ohne einen Cent Entschädigung ihre freie Zeit diesem Ziel opferten. Dies sei vorbildlich. Auch wenn die Öko-Bilanz bei 240.000 gefahrenen Kilometern und 30.000 transportierten Personen noch verbesserungsfähig ist, werde die SPD das Ziel auf jeden Fall weiter unterstützen und sich für eine städtische Förderung des neuen Busses einsetzen. Für die SPD befürwortete Lanzendörfer in diesem Falle modernste, energiesparende Motoren.

Das Fest klang nach einem gemeinsamen Mittagessen aus. Insgesamt eine interessante Feier mit einem eindrucksvollen Bekenntnis zum Bürgerbus und dem ehrenamtlichen Engagement.