Am 2.2. übergab die SPD in Bassum die "Bassumer Linde 2010" an die Initiative "Gib mir die Hand", die sich an der Grundschule Mittelstraße um die Integration von Kindern und Jugendlichen kümmert, aber auch insbesondere den Müttern eine Kontaktmöglichkeit bietet.

Die SPD in Bassum erkennt damit, so der Text der ausgehändigten Urkunde, damit den hohen Einsatz der Initiative an, „ausländischen Jugendlichen und Kindern die Integration und somit den Weg in ihre Zukunft zu erleichtern.“

Sie würdigt mit der Auszeichnung eine Arbeit, die aus sozialdemokratischer Sicht dem Ansehen der Stadt einen großen Dienst erweist.

Der Preis ist mit 250 € dotiert und enthält ebenfalls eine junge Linde, die im Frühjahr eingepflanzt werden soll. Die Preisträgerinnen möchten den Baum auf das Schulgelände setzen. Da die Gruppe im Mai ihr 5-jähriges Bestehen feiert, böte sich währenddessen die Pflanzung an, erklärten die aktiven Frauen.

Foto: Bassumer Linde 2010
Bärbel Ehrich, Katharina Mehlau, Dr. Christoph Lanzendörfer, Nofije Asan, Ruth Stubbmann, Sigrun Amir-Khalili, Rawya Mariam, André Schulz, Luzia Moldenhauer, Jonathan Kolschen, Anneliese Windhorst, Dorit Schlemermeyer.

Die anwesenden Vorstandsmitglieder freuten sich, die Bassumer Linde 2010 an Nofije Asani, Ruth Stubbmann, Sigrun Amir-Khalili und Rawya Mariam übergeben zu können. Im anschließenden Gespräch im Roten Laden berichteten die Frauen über die Arbeit der Gruppe und über ihre Lebenssituationen in Bassum.

Das wichtigste Anliegen der Gruppe ist, den Kindern das Erlernen der deutschen Sprache zu erleichtern und den Müttern Kontaktmöglichkeiten zu bieten. Den Vätern wird in vielen Fällen über ihre Berufstätigkeit der Kontakt zu neuen Menschen ermöglicht, auch lernen sie die deutsche Sprache schneller. Mütter dagegen haben oft Schwierigkeiten, andere Mütter kennenzulernen, sie erlernen dadurch auch die Sprache nur schwer. Die Initiative "Gib mir die Hand" bietet diesen Müttern die Gelegenheit, beim gemeinsamen Kochen und Essen sich gegenseitig kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. "Zeitweise sind in unserer Gruppe bis zu 14 Nationalitäten vertreten", berichtete Sigrun Amir Khalili. Und jede Frau bringt einen Einblick in die Kultur ihrer Heimat mit, und dabei lernt jede die Spezialitäten der anderen kennen und schätzen. Die Gruppe hält übrigens auch noch nach deutschen Interessentinnen Ausschau, die sich aktiv beteiligen wollen.