Auf ihrer Sitzung am 04.11. haben die Jusos im Unterbezirk beschlossen, sich für die Verlegung von weiteren "Stolpersteinen" im Landkreis einzusetzen. Der folgende Bericht über die Sitzung ist der Kreiszeitung vom 05.11.2008 entnommen.

"Seit ein paar Jahren machen kleine Gedenksteine im Pflaster der Syker Hauptstraße auf Flucht und Verfolgung im 3. Reich aufmerksam, die auch hier gegenwärtig war. Die Jusos im Unterbezirk Diepholz haben auf ihrer Sitzung am 4. November beschlossen, sich jetzt in Bassum gegen das Vergessen einzusetzen. Auch hier sollten „Stolpersteine“ verlegt werden, sind sich die Jusos einig. Anlässlich des 9. Novembers diskutierten die Jusos, wie die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus im Alltag erreicht werden kann.

Martin Wolle, Juso aus Bassum, ist sich sicher, dass die kleinen aber auffälligen Steine das ideale Mittel sind, um gegen das Vergessen anzukämpfen. „Ich gehe auf dem Weg zur Arbeit (in Bremen) immer über einige und bin schon oft stehen geblieben, um mir die Steine genauer an zugucken. Beim Lesen denkt man automatisch nach und dies soll auch der Sinn sein!“ erklärte er das Anliegen der Jusos. In der Zukunft wollen sich die Jusos deshalb verstärkt für die Einrichtung von „Stolpersteinen“ im Landkreis Diepholz einsetzen. „In Syke und Sulingen gibt es schon welche, aber am beste wäre es, wenn es in jeder Stadt Stolpersteine gäbe“ formulierte Jane Wiemers ihren Wunsch für die nahe Zukunft. „Wir werden uns mit einer konkreten Bitte an die Bassumer Politik wenden!“ versprach der Juso-Sprecher im Unterbezirk Daniel Gräser. Die Juso vereinbarten außerdem, dass sie bei diesem Thema hartnäckig am Ball bleiben werden und dies nicht nur in Bassum. „Es versteht sich von selbst, dass wir uns am 09. November an den Veranstaltungen im Landkreis beteiligen werden!“ forderte Anna von Engeln. Aber das reine Teilnehmen an Veranstaltungen reiche den Jusos nicht. Auch in Zukunft würden sie wieder stärker mit Gruppen kooperieren wollen, die sich gegen das Vergessen und die rechtsradikalen Tendenzen im Landkreis stark machen. "