Am 8.7. beschloss der Stadtrat einstimmig eine Resolution: Ja, auch wir Bassumer wollen ein gymnasiales Angebot für unsere Kinder. Am besten im Rahmen einer KGS.
Nach einer solchen, wie gesagt: einstimmig gefassten Resolution sollten alle Verantwortlichen der Stadt sich verpflichtet fühlen, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, damit dieses klare Ziel erreicht wird.

Sollten! Denn: der Bürgermeister fühlt sich mitnichten verpflichtet, dem Wunsch von Eltern, Schulen und dem Stadtrat zu folgen. Sein Motto lautet: lieber gar kein gymnasialer Zweig als ein qualitativ schlechter. Nun fragen wir uns, wie Herr Bäker darauf kommt, dass eine genauso große KGS wie sie in Stuhr-Moordeich und in Kirchweyhe sehr erfolgreich geführt werden, hier in Bassum qualitativ schlechter sein soll. Zumal es sie ja noch nicht mal gibt, diese KGS mit einem gymnasialen Zweig. Das bedeutet, dass der Bürgermeister weder den Versuch wirklich wagen will noch den Fachleuten überlassen will, eine gute Schule in eine noch bessere zu entwickeln. Herr Bäker sorgt sich um die Schülerzahlen und lässt sich vom Landkreis vorrechnen, dass sich ein gymnasialer Zweig auf Dauer nicht halten ließe: Am 6.8. fuhr er mit Frau Nadermann nach Diepholz und ließ sich dort erklären, dass der Landkreis auf keinen Fall den Wünschen Bassums folgen will. Ein Bürgermeister, der seine Stadt wirklich vertritt und der zudem auch gerade eine Resolution mit beschlossen hat, würde Zeter und Mordio schreien, die Politik sofort informieren, sie auch in den Ferien zusammentrommeln, um nach Ideen zu suchen, wie das Vorhaben des Landkreises ausgebremst werden kann. Bäker und Nadermann, die Spitzen der Stadt, taten nichts davon. Gar nichts. Nur durch Zufall kam drei Wochen später überhaupt heraus, was den beiden an diesem Tag von der Landkreisseite vorgelegt worden ist. Von alleine kamen die beiden „Stadtvertreter“ nicht auf die Idee zu berichten. Ein erneuter Brief an den Landkreis, der die Sorgen und Wünsche Bassums ausdrückt, musste dann auch erst angemahnt werden.

Wenn in Bassum die Weiterentwicklung des schulischen Angebots von Seiten des Landkreises unmöglich gemacht wird, was eine Behinderung der infrastrukturellen Weiterentwicklung unserer Stadt darstellt, ist das auch der Konzeptions- und Ideenlosigkeit der beiden „Stadtspitzen“ zu verdanken. Wofür zahlen die Bassumerinnen und Bassumer den beiden eigentlich ein so hohes Jahreseinkommen?