Nach Schulausschuss und Verwaltungsausschuss stimmte jetzt auch der Stadtrat in seiner Sitzung am 08. Juli der von der CDU/SPD-Ratsgruppe vorgelegten Resolution mit einigen redaktionellen Änderungen einstimmig zu.

Die Ratsbeauftragte für die Weiterentwicklung bildungs- und jugendrelevanter Maßnahmen Luzia Moldenhauer begründete für die Ratsgruppe die Resolution an den Landkreis, der als Schulträger einen Antrag auf Einrichtung einer Kooperativen Gesamtschule am Schulzentrum Bassum an die Landesschulbehörde stellen muss. Sie verwies in ihrem Beitrag auf die ohne Gegenstimme Beschlüsse des Schulvorstands und der Gesamtkonferenz der Realschule, die am selben Tag kurz vor der Ratssitzung getroffen wurden. Damit hat sich neben der Hauptschule nun auch die Realschule klar für die Einrichtung einer KGS ausgesprochen. Das einstimmige Votum des Stadtelternrates liegt ebenso vor. „Die Zeichen stehen so gut wie nie zuvor“, betonte Moldenhauer, denn zwar habe die SPD sich schon vor langer Zeit für eine KGS am Standort Bassum eingesetzt und sich auch für ein gymnasiales Angebot stark gemacht, doch in der Vergangenheit seien eben auf örtlicher Ebene die Meinungen darüber auseinander gegangen. Nun seien sich Schulen, Eltern und alle politischen Fraktionen aber einig über das Ziel, den Kindern eine umfassende wohnortnahe Bildung und Ausbildung zu ermöglichen. Die Kritik aus Twistringen, Bassum sei auf den fahrenden Zug aufgesprungen, der durch die Änderung des Schulgesetzes möglich geworden sei, wies sie mit den Hinweisen auf das Engagement in der Vergangenheit energisch zurück. Sie äußerte die Hoffnung, mit einem deutlichen Votum auch die Kreispolitik von der Notwendigkeit der Umsetzung des Wunsches aus Bassum zu überzeugen.