Kommentar der SPD in Bassum zum Artikel „Gespräch trägt erste Früchte“ in der Kreiszeitung vom 26.10.2007

Der Bericht der Kreiszeitung über ein Gespräch von Ratsmitgliedern einerseits und Vertretern der Diakonie und den Alexianern andererseits erschien zwei Tage nach diesem Gespräch. Beim Beteiligten schleicht sich aber der Eindruck ein: der Artikel muss vor dem Gespräch verfasst worden sein. Oder er sollte ein genehmes Ergebnis darstellen, das es aber nicht gegeben hat. Wie ein Ratsmitglied (Jochen Löschen) es ausdrückte: „Viel hat sich für mich nicht geändert.“ Das sehen wohl alle Beteiligten so. Welche „ersten Früchte“ meint also die Kreiszeitung? Wir wissen es nicht. Vielleicht der angeblich „von Seiten des Rates“ herangetragene „Alternativvorschlag“? Den kennt im Rat allerdings niemand, wie soll also der Stadtrat etwas herantragen? Dürfen wir es mal ganz schlicht deutsch aussprechen? Das ist Humbug. Schlicht: blühende Fantasie.

Neues gab es aber doch, sogar etwas sehr Interessantes: Zum einen erfuhren wir, dass der zu verlegende Mobilbau in Freistatt bereits seit einem Jahr gar nicht mehr belegt ist.

Nun ist die Katze aus dem Sack Und zum anderen wurde bekannt gegeben, das sich seit dem August 2006, seit also 15 (!!) Monaten, die Alexianer, die Diakonie Freistatt und - der Bassumer Bürgermeister Wilhelm Bäker über das Gesamtkonzept unterhalten. Seinem Rat das mitzuteilen hielt der Bürgermeister wohl für unnötig. Im August 2006 stand sein Wahlkampf auch in der heißesten Phase. Wir erinnern uns an sein Wahlmotto: Ehrlichkeit statt Parteizugehörigkeit. Etwas so Wichtiges nicht mitzuteilen, zu verschweigen, vor seinen Wählerinnen und Wählern zu verbergen ist nun nicht unbedingt als Ehrlichkeit zu werten. Oder?

Der Besuch in Freistatt ergab für die SPD keinen Grund, ihre Meinung hierzu zu ändern: Wir halten am Beschluss fest, den gesamten Bereich um Curata, Rettungswache und Krankenhaus für altersgerechtes Wohnen vorzuhalten. Und nicht für ein Jahr lang leer stehende Mobilbauten.