Die Diskussion um die Einrichtung einer Suchtklinik am Bassumer Krankenhaus führte in der letzten Zeit zu ziemlichen Wirbel im "Blätter"-Wald. Wir werden an dieser Stelle versuchen, etwas Ordnung ins Durcheinander zu bringen.

Wie den zahlreichen Berichten der Lokalzeitungen zu entnehmen war, wird eine neue Gesellschaft eine Suchtklinik im Bettenhaus B des Krankenhauses errichten. Beteiligte an dieser Gesellschaft sind der St. Ansgar-Klinikverbund und mit Mehrheitsbeteiligung die Diakonie in Freistatt.
Im Bettenhaus B sollen 36 stationäre und 18 tagesklinische Plätze für alkoholabhängige Männer und Frauen eingerichtet werden.
Gegen dieses Vorhaben an diesem Platz ist aus unserer Sicht kein Einwand möglich.

Gegen die "kleine Reha-Klinik" allerdings schon. Hier sollen 12 Plätze für mehrfach abhängige junge männliche Aussiedler geschaffen werden, die in diesem Haus mindestens 20 Wochen lang leben sollen. Die Diakonie in Freistatt wehrt sich im Artikel der Kreiszeitung vom 19.09. gegen die Bezeichnung "Wohnheim". Nun, darüber kann man diskutieren, ob man einen fünfmonatigen Aufenthalt als "Wohnen" bezeichnen kann oder nicht.
Folgende Aussage findet sich im zitierten Artikel auch wieder: "Unmittelbar neben der Rettungswache, also gegenüber des Krankenhauses und nicht gegenüber des Altenpflegeheims, werde ein [...] Gebäude errichtet." Bassumer EinwohnerInnen kennen die Situation natürlich vor Ort und wissen, dass diese Aussage nur teilweise richtig ist. Wir geben zu: Das ist nicht "gegenüber", sondern nur "schräg gegenüber".

Die konkrete Situation vor Ort zeigt das folgende Foto.

Foto vom Gelände Rettungswache/Curata
"R" steht für "Rettungswache", "C" für "Curata" (Seniorenwohnanlage) und der Pfeil deutet auf das Grundstück, auf dem das Gebäude für die mehrfach abhängigen jungen Männer entstehen soll.