Ist es Zeichen schlechter Organisation oder ein Hinweis auf Gemeinschaft? Trotz etlicher Ersatzstühle reichten die Sitzplätze im Roten Laden nicht für alle, die gekommen waren, um bei der Jahresabschlussfeier mitzufeiern. Ein großer Packen an Ehrenurkunden und -nadeln lag zur Verteilung bereit, als die Vorsitzende der SPD in Bassum, Luzia Moldenhauer, MdL, mit einem Glas Sekt allen zuprostete und die Veranstaltung eröffnete.

Bärbel Ehrich wurde für 10 Jahre SPD-Mitgliedschaft geehrt

Gemeinsam wurde gegessen und getrunken, gelacht, aber auch mit Respekt an die gedacht, die in diesem Jahr verstorben sind.

Exemplarisch für diejenigen, die für zehn Jahre Treue zur Sozialdemokratie geehrt wurden, steht Bassums stellvertretende Bürgermeisterin Bärbel Ehrich. Sie ist zwar schon seit 15 Jahren Ratsmitglied, hatte die erste Wahlperiode allerdings ohne Parteibuch mitgewirkt.
Maik Dannemann ist seit zwanzig Jahren dabei, war davon 15 Jahre Mitglied des Rates und ist immer aktiv dabei, wenn Hilfe gebraucht wird.

Für fünfundzwanzigjährige Mitgliedschaft wurde Dorit Schlemermeyer geehrt, die ebenfalls seit 15 Jahren Mitglied des Rates ist und bis vor kurzem Vorsitzende der SPD in Bassum gewesen. Sie erhielt eine Ehrennadel in Silber.

Maik Dannemann ist seit zwanzig Jahren in der SPD, fünfzehn davon auch im Stadtrat

Die Ehrennadel für vierzigjährige Mitgliedschaft und Treue zur SPD wurde dann Detlev Block zuerkannt. Detlev Block war zehn Jahre Mitglied des Rates, Ortsvorsteher in Wedehorn und gilt als der bauentwicklungspolitische Fachmann in der SPD. In einer kurzen Dankesansprache berichtete er, dass in seinem Arbeitszimmer zwei Fotografien hingen, die eine zeigt die SPD in Bassum gemeinsam mit Sigmar Gabriel im Seminarraum der Gemeinschaftspraxis Bassum, das andere zeigt die Bassumer Genossinnen und Genossen miteinander mit dem damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau bei einem Besuch auf Spiekeroog. Diese Verbindungen, so Detlev Block, bedeuteten ihm sehr viel, gerne erinnere er sich auch daran.

Jonathan Kolschen hat mit 20 Jahren schon fast ein Drittel seines Lebens in der Partei verbracht

Etwas warten auf diese Erfahrung muss noch Jonathan Kolschen, der eine Anerkennung als „Aufsteiger des Jahres“ erhielt. Mit zwanzig Jahren schon ein Drittel seines Lebens bei und in der SPD zugebracht zu haben, ist schon bewundernswert, bekannte sich Luzia Moldenhauer zur Förderung der Jugend.
Für vierzigjährige Mitgliedschaft im Rat der Stadt Bassum, davon über die Hälfte als Fraktionsvorsitzender überreichte die Vorsitzende abschließend Dr. Christoph Lanzendörfer ein Buchpräsent. Aber mit der Bitte, nicht über den Text vertieft die Fraktion zu vernachlässigen.

Die Feier schloss weit nach Mitternacht, als dann auch die letzte Kerze abgebrannt war. Für alle war es ein schöner Abend.